SGH verliert mit 1:2 gegen Germania Metternich
[mibu] Nach neun ungeschlagen Pflichtspielen in der Rheinlandliga erwischte es unsere SG Hochwald im 10. Spiel gegen eine kampfstarke Germania Metternich und man verlor mit 1:2. Vor enttäuschender Zuschauerkulisse erreichte man zu keiner Phase des Spiels Normalform und die Germania kämpfte mit 11 Mann gemeinschaftlich Hochwald auf Ihrer Kaul zu Boden und hatte im Umschaltspiel bei ihren Toren gute Momente und auch das nötige Glück auf ihrer Seite, das Spiel am Ende sicher nach Hause zu feiern.
Hochwald begann gewohnt souverän, doch man merkte recht schnell, dass es nicht ihr Tag werden sollte. Der harte und holprige Platz, das Stadion in der Kaul machte seinem Namen alle Ehre, war nicht der Freund für Kurzpassspiel und ließ kein geordnetes SGH Spiel zu, was Zusehens die Hochwälder frustete. Man benötigte teils drei bis vier Kontakte, um die Kugel ruhig am Fuß halten zu können, wie Robin Mertinitz nach dem Spiel sachlich bemerkte. Aussichtsreiche Angriffe verpufften entweder am ungenauen Passspiel, oder der Ball bewegte sich vor dem sicheren Torschuss bedingt durch eine „Kaul“ in eine andere Richtung. So wie bei Nils Hemmes, der nach toller Vorarbeit von Marc Jücker den Fuß einfach vor der Torlinie hinhalten musste, doch der Ball vor dem sichern Tor „ätsch“ sagte. Und die Hausherren kamen damit viel besser zurecht. Mit 5-4-1 standen sie alle in der eigenen Hälfte in Reih und Glied und bei Ballgewinn trieben sie das Spielgerät Abmarsch nach vorne. So gingen sie in der 11. Minute in Führung, als Hochwald unsauber den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor und Metternich über Rössler als Alleinunterhalter in Richtung Koltes unterwegs war. Bereits abgeblockt, setzt Rössler zum Schuss an und Jan Niklas Koltes versprang der Ball beim Aufnehmen derart unglücklich, dass dieser Adrian Müller vor die Füße fiel und zur Führung einschob. Das Tor war ein Schock für die SGH und Metternich hätte nach einer Ecke erhöhen können, als ein Kopfball knapp am Tor vorbei strich. Bis zur Pause verrichtete der Gastgeber mit alle Elfen solide Abwehrarbeit und Hochwald fand keine Lösungen. Auffallend für den Zuschauer war, dass man bei fast jeder SGH Angriffsaktion für das Schiedsrichtergespann sich im Abseits befand, was aufgrund von 21 Spielern in einer Hälfte schwer nachzuvollziehen war. Nach dem Seitenwechsel hatte Hochwald die optische Überlegenheit und der Gegner das volle Selbstbewusstsein. In der 57. Minute fiel durch Tim Thielen der ersehnte Ausgleich, als er einen Abpraller im Tor verwertete. Referee Wagener zeigte zuerst auf Anstoß, als er von seinem Assistenten überstimmt wurde und das Tor wegen Abseits aberkannte. In der Nachbetrachtung und Hinterfragen eine Fehlentscheidung, weil ein Blauer Spieler beim Torschuss noch auf der Torlinie stand und der Linienrichter gute Sicht auf das Geschehen hatte. Nach dieser Szene wussten die Blauen, dass sie das Spiel positiv nach Hause fahren können. Sie fightete um jeden Ball, hatten jederzeit ein Bein zwischen Ball und Hochwald. Und als Tobias Lenz nach guter Einzelaktion den Ball knapp am langen Pfosten vorbeischoss, wurde der Tag für die SGH immer gebrauchter. Die Germania holte alle Reserven aus sich heraus und knockten Hochwald wiederum über den starken Rössler zum 2:0 aus. In den letzten 10 Minuten fand man einfach keine Mittel mehr die Gastgeber ordentlich über außen zu bespielen. Der Foulelfmeter von Nils Hemmes in der 90. Spielminute fiel zu spät, um Metternich nochmals nervös machen zu können. Was bleibt, ist ein verdienter Sieg der Hausherren und eine Hochwaldmannschaft, welche von 1-15 keine Normalform an den Tag legte. Am kommenden Samstag möchten man um 17:30 Uhr in Hentern gegen SG Altenkirchen/Neitersen wieder dorthin und zu alter Stärke zurückkommen. Auf geht’s Schwarzweiß.
Es spielten: Koltes – Carl, Irsch, Schettgen (46. Eisenbart), Thinnes, Schneider (75. Stein), Burg, Jücker (54. Thielen), R. Mohsmann, Mertinitz (65. Lenz), Hemmes
Tore: 1:0 11.) A.Müller, 2:0 (77.) E. Rössler, 1:2 (85.) Hemmes
Zuschauer:100
Schiedsrichter: Pascal Wagener
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